Friday, August 26, 2005

1200 km durchs Outback

Wir sind jetzt in Mount Isa. Das ist im endeffekt eine silber miene um die herum eine stadt gebaut wurde. Diese miene ist die drittgroesste silbermiene der welt und sie ist genau so lang wie die ganze stadt mit 20000 einwohnern. Wir sind jetz bis hierher ca. 1200 km gefahren durch die wueste. Das ist total krass. Die landschaft ist echt unglaublich und wechselt die ganze zeit. Das ist gar nicht so eine einoede wie man denkt. Es ist sau heiss und der wind weht die ganze zeit ueber die savanne. Die strasse ist so eng, dass da immer nur ein auto drauf passt. Wenn einer entgengen kommt muss man halt auf den strassengraben an der seite ausweichen. Das muss man auf jeden fall immer bei den roadtrains, weil die weichen nicht aus! Die sind auch irre lang mit drei anhaengern und verbrauchen 1 liter diesel auf einen kilometer. Die fahren auch die ganzen kaenguruhs und kuehe tot die ueberall an dem strassen rand liegen. Man kann die schon kilomter vorher an dem verwesungsgeruch riechen. Dann muss man nur noch nach den geiern suchen und schon hat man wieder ne tote kuh gefunden die da gerade so vor sich hin verrottet. Man sieht diese tiere in allen stadien. Frisch tot, noch blutig und voll intakt. Dann die angefressenne mit grossen loechern drin. Da kucken dann schon die knochen und so raus. Ausserdem sind die immer ziemlihc aufgeblaet von der verwesung die in denen abgeht. Die stinken dann auch bestialisch. Dann gibts noch die die schon ganz verrottet sind und wo man dann nur noch knochen, die haut und vielleicht noch ein bein oder so sieht. An den strassenraendern sieht man auch ueberall verrostetet autowracks, die vielleicht mal mit ner kuh zusammengestossen sind oder so... Tagsueber sieht man nur die toten tiere. Wenn man nachts faerht laufen die ganze zeit die kuehe ueber die strasse und die kaenguruhs kommen aus allen ecken rausgestprungen. Das ist echt gefaehrtlich. Die ficher sitzen an allen ecken und die kennen nichst. Die springen einfach direkt vor dem auto ueber die strasse. Ausserdem sieht man andauernd froesche auf der strasse. Wir haben noch nichts tot gefahren... toi toi toi. Nachst haben wir auch mal einen stop mitten in der wueste gemacht und sind aufs dach von der betsie geklettert und haben unds die sterne angeschaut. Total viele und total schoen und wir haben auch eine riesen grosse sternschnuppe gesehen. Die entfernungen zwischen den einzelnen "staedten" sind immer so um die 200 km. Manchmal besteht ne stadt allerdings auch nur aus einenm road house. Das ist dann einfach quasi ne tanke mit pub und bloody burgern (wahrscheinlich frisch von der strasse abgekratzt). Und natuerlich auch sau teuer. Die ganze wueste ist mit zeunen abgesteckt und das ganze land gehoert jemanden. Da sind auch ueberall kuehe und uns wurde von einem claim erzaehlt welcher 180^2 kilometer gross ist. Schon echt krass hier. More to come...

Tuesday, August 23, 2005

Cairns

Betsie ist super gefahren. Bis 5 km vor Cairns. Da ist auf ominoese weise der keilriemen aus dem Motor verschwunden. Der war einfach weg. Vorher hat man immer gehoert das der noch da war, denn der hat ziemlich laut geschrien. Ohne keilriemen wird die batterie nicht mehr aufgeladen und die betsie ziemlich heiss weil die kuehlung nicht mehr geht. Wir habens noch bis zu einem supermarkt parkplatz geschafft. Aber weil es schon so spaet war konnten wir da keinen keilriemen mehr kaufen. Dafuer aber strumpfhosen. Nach alter macgiver manier haben wir diese der betsie angezogen, die haben aber leider nicht richtig gepasst. Sie schlackerten naemlich ein bisschen um die kurbelwellen rum-xxl war vielleicht doch ein bisschen uebertrieben... Immerhin sind wir so noch ca. zwei strassen weiter gekommen bevor die temperatur nadel den roten bereich erreicht hat. Zufaellegerweise war genau in dieser strasse ein super cheap ersatzteil laden fuer autos. Da sind wir dann am naechsten morgen rein und haben betsie nach langem rumprobieren und viel arbeit wieder in schuss gebracht mit nem echten bosch keilriemen. Wir haben sogar das untere abdeckblech wieder drangeschraubt, was seit der vorletzten panne noch im fussraum gelegen hatte. Jetzt ist sie also wieder wie neu.
Abends haben wir uns noch mit den jungs und ein paar anderen leuten getroffen und hatten einen lustig feucht froehlichen abend! Vor allem war der ziemlich kostenlos, wiel wir naemlich zu dieser zeit total blank waren. Wir waren sogar so blank, dass wir ueberhaupt nciht mehr weiterwussten und keinen ausweg aus der miesere gefunden hatten. Das waren dann ein paar nicht so tolle tage, aber jetzt hat sich das alles wieder eingerenkt!
Von cairns aus sind wir noch ans cape tribulation gefahren. Das ist einer der wenigen plaetze auf der welt and dem der regenwald direkt bis ans meer geht. Da sind wir einmal um dieses cape herum gelaufen, weil der typ an der touri info gemeint hat man kann auch ueber die felsen klettern. Alleridings wollte der uns entweder toeten oder wir haben das falsch verstanden, weil dieser trip dann naemlich sehr abenteuerlich war. Wahrscheinlich hat der gemeint: ein bisschen auf den felsen herumklettern. Auf unserem trip jedoch mussten wir im sonnentuntergang baeume an steilklippen entlang herunterklettern und andere nasse felsen hochklettern. Gut das wir in brisbane schon trainiert hatten. Allerdins mit seil und uns haben auf diesem trip schon zeimlihc die knie geschlakkert. Endlich haben wirs dann doch geschafft und haben nochmal dem lieben gott gedankt, das wenigstens er auf uns aufpasst. Danach hatten wir aber noch nicht genug und sind noch auf ne gefuerhte nachtwanderung durch den dschungel gegangen. Die war sehr interessant und wir haben viele lustige kleinen fiecher gesehen und viel ueber flora und fauna gelernt. Am naechsten tag sind wir dann noch auf ne krokodil watching tour und haben ein 5 meter langes kroko gesehen. Dann sind wir wieder zurueck nach cairns.
Jetzt machen wir uns langsam auf dem weg nach westen durch die wueste und kehren nach fast 3 monaten der kueste das erstemal den ruecken zu. Die wuesste wird bestimmt ein neues abenteur fuer uns und betsie bereit halten. Stay tuned! Wir hoeren uns spaetestens in Alice Springs.

Wednesday, August 17, 2005

Stranded - in the middle of nowhere

Auf unserem weg nach Cairns sind wir zuerst in das schone staedchen Ingham gefahren, wo uns der nette kleine alte volunteer direkt mit tooneneweise prospekten und broschueren bombadiert hat. Da kahmen wir aus der touri information raus und brauchten erstmal ein bisschen zeit um das blut zu stoppen, das uns aus den ohren lief. Von den zehn millionen sachen die uns der herr genann hatte haben wir uns dann eine sache ausgesucht und sind halt direkt dahin gefahren. Das waren die Wallaman falls-der groesste wasserfall (in cairns gibst allerdings auch 5 internet cafees mit dem schnellsten internet in cairns. Und eins ist langsamer als das andere...) in australien mit dem laengsten freien fall des wassers. Die 51 km sind wir mit unserer Betsie problemlos den steilen berg auf unbefestigter strasse zwischen kuehen hindurch hochgekrakselt. Es war sogar noch hell als wir angekommen sind. Den wasserfall fanden wir so toll, das wir nochmal die 2 km runter an das wasserbecken gelaufen sind (da wo das wasser des wasserfalls reinfaellt). Der weg im hellen runter war schone nicht ganz so einfach. Unten wurde es dann aber auf einmal dunkel. Und wir mussten, nachdem wir uns augengeweidet hatten, wieder da hoch. Und wir hatten hunger. Die warnschilder auf denen steht "make sure to be back well before dark" sind ja alle auf englisch und die hatten wir geflissentlich uebersehen. Naja, jetzt mussten wir im dunkeln wieder hoch und das war ganz schoen steil und man sah ja nischt. Ausserdem wars sehr steinig und dicht im wald und sehr gruselig. Buhahahahahahaha. WIr sind ziemlich schnell hochgelaufen und das war ziemlich anstrengend und wir waren sehr verschwitzt. Ausserdem auch ziemlich angespannt, weils doch nicht ganz so ungefaehrlich war. Endlich sind wir als letzte am parkplatz angekommen und sind erleichtert in unsere Betsie eingestiegen um uns auf dem weg zum abendessen zu machen. So weit sind wir allerdings nicht gekommen, weil die Betsie nach ein paar kilometern nicht mehr weiter wollte. Zum zweiten mal ist sie einfach stehen geblieben und nich mehr angesprungen. Wir haben alles versucht, gebetet und geflucht hat aber nichts gebracht und dann haben wir was zu essen gemacht (reimemonster). Und dann haben wir probiert die betsie mit ein bisschen schwung zu starten. Dad ging aber auch nicht und da haben wir sie an rand geschoben und sind eingeschlafen. Da oben gabs kein handy empfang und eine telefonzelle, die aber nicht ging. Am naechsten tag haben wir alle leute angehauen, die vorbei gefahren sind, ob sie sehen was die betsie denn wohl hat. Keiner wusste es wirklich. Nach zu vielen stunden hat dann einer gemeint das waere die benzineinspritz pumpe und die sitzt im tank und die kann nur ein mechaniker ausbauen und reparieren. Der hat und dann netterweise gleich die 51 km mit nach Ingham genommen, wo wir dann einen teuren abschleppwagen geholt haben. Mit dem sind wir die 51 km wieder zurueck gefahren und haben dabei fuer die ersten 20 km 220 dollar geblecht und fuer jeden weiteren 3.50. Das hat echt weh getan, aber wenigsten hat die betsie brav gewartet und wir haben den sprit fuer die rueckfahrt gespart (mit so kleinen tricks kann man sich immer helfen...in Brisbane haben wir auch "umsonst" geparkt...). Die betsie wurde huckepack genommen und die 51 km wieder runter gefahren. Der abend in Ingham war dann, naja, weil das ein ziemlich doofes kaff ist. Immerhin haben wir ein bisschen musik gemacht. Und des war schee. Wir haben unser Piratenlied geuebt. Am naechstn mogen sind wir frustriend und mit angst vor der kommenden reparatur rechnung aufgestanden. Wir haben gefruestueckt und wollten eigentlich nur mal so probieren ob sie vielleicht angeht. Sie ging an! Keine ahnung warum aber sie ging auf einmal wieder. Vielleicht hat durch das ganze ruetteln sich irgendwas wieder gerichtte oder so. Es war auf jeden fall ein bisschen peinlich in der werkstatt zu stehen und zu sagen, dass Betsie auf einmal wider faehrt. Zum trost haben wir dann immerhin noch ein abschleppseil gekauft und sind schnellstmoeglich aus Ingham weg richtung Cairns denn wir wollten uns mit den jungs noch treffen bevor die zurueck fliegen.

Sunday, August 14, 2005

Sailing Paradise

So, nach laengerem warten mal wieder ein verspaetetes update! Die letzten Tage und Wochen hatten wir stress bedingt anderes im kopf... siehe naechste blogs...

Also, der hier geht um Airlie Beach und die Defender! Airlie Beach ist, wie der name schon sagt, eine Strand. Ausser strand gibts drumrum noch meer und ein bisschen stadt. In dieser stadt gibts viel bier, party, souvenier shops und baeckpaecker. Die stadt koennte man als einen langen schlauch bezeichnen, der sich entlang dem beach windet. Alles in allem gibts da nur touris und was alles noch dazu gehoert. Allerdings gibts auch einen schoenen parkplatz mit klo direkt vor der tuer und kostenlosen steckdosen und duschen (aber kalt, brrrr). Noch weiter vor der Tuer ist dann direkt der Beach! Der einzige nachteil auf diesem Parkplatz zu uebernachten ist, dass morgens manchmal der city council, unser lieber freund (siehe cairns blog), vorbei laueft und mit der faust dreimal kraeftig auf das dach von der armen Betsie haut. Dabei bruellt der noch "wake up. city council!". Das ist eigentlich noch harmlos, denn da steht ein schild (neben dem wir komischerweise geparkt haben) auf dem steht das man fuers campen 5000 dollar strafe zahlen muss.
Nach unserer ersten nacht im beach haben wir uns dann mit unseren rauchenden und fleischfressenden jungs aus dem bush camp ( siehe hasch pappi) getroffen. Mit denen haben wir zuerst probiert einen keilriemen zu kaufen, weil betsie ziemlich laut gejammert hat, hatten allerdings samstag nachmittag kein glueck, weil die australier nciht gern nach 3 arbeiten. Dafuer sind wir auf dem rueckweg schon mal an unserem fetten Boot "Defender" vorbei, weil wirs kaum erwarten konnten auf unsere "schwarzmarkt tour" zu gehen. Da haben die uns gleich eingespannt und wir durften kostenlos fuer die rackern. Wir haben ein bisschen am Segel rumgezuppelt, so lange bis dat oben war! Denn wir sind nischt zum spass hier. Die crew von der Defender hat ncoh am letzten schliff vom schiff geschliffen, das gerade erst frisch gestrichen vom dock kam. Die Defender ist uebrigens 110 Jahre und das aelteste noch im dienst befindliche segelboot in Australischen gewaessern (leitungswasser ausgenommen). Nachdem wir es geschafft haben aus der versklavung auszubrechen haben unsere jungs uns wieder am beach abgesetzt, ihre rippen vom vorherigen tag im affezaehn weggegessen (na, findet ihr das bild?) und wir haben uns bettfertig in der betsie gemacht.
Am naechsten morgen gings endlich an Bord. Um halb acht sollten wir da sein, waren wir auch, nur sonst war noch keiner da. Nach einer stunde wartezeit kam endlich der freund vom Wasssa (der hasch pappi) und hat uns unser geld abgenommen. Der ist uebrigens ein pirat mit hinkebein und augenklappe und undefinierbarem alter. Und dann gings aufs schiff mit 37 leuten. Insgesamt waren wir 3 tage und 2 naechte unterwegs. Das schiff ist super schoen und es war total geil durch die brandung mit hilfe der steifen brise zu skippern. Besonders wenns gut windig war und die segel gesetzt waren und das schiff total in den wellen geschaukelt hat und die gicht ueber bord gesprueht ist und uns alle nass gemacht hat. Um das hauptsegel zu setzen haben wir 10 leute gebraucht. Die haben dann auf kommando vom ober skipper gleichzeitig am riemen gezogen. Der maiwel hat sogar ein kleineres segel ganz alleine hoch gezogen. Das war ganz schoen anstrengend! Ausserdem segeln haben wir noch stops in den whitsunday islands gemacht zum schnorcheln und zum an strand gehen. Der strand war super schoen und der sand war so fein, dass man den tagelang nicht aus den klamotten rausgekriegt hat. Ausserdem hat der gequietscht beim rueberlaufen. Was auch cool war, man konnte, in seiner sexy stinger suit, direkt vom Boot huebbe und dann in formation kampftauchermaessig an den strand schwimmen. Und dann auch wieder zurueck. Auf dem rueckweg wars ncoh cooler, weil man sich an ein seil, was aus dem Dinghy (kleines motorboot mit outboard) raushing, haengen konnte. Einige von den leuten haben dann am strand im zelt geschlafen, aber wir waren auf dem boot. Das ist total schoen vom Boot in den schlaf geschaukelt zu werden waerend man an deck liegt und die sterne sieht. Abends auf dem boot wurde immer die bar (kiste mit eis und bierdosen) eroeffnet und manuel hat angefange gitarre zu spielen und zu singen. Damit hat er dann auch nciht mehr aufgehoert. Und alle fanden es total cool.
Am naechsten tag sind wir dann, neben dem segeln, schnorcheln gegangen und haben viele coole fische und korallen gesehen. Ausserdem haben wir noch einen walk zu nem lookout gemacht den sieht man auch auf den fotos. Von da aus kann man den ganzen whitehaeven beach sehen. Schaut es euch an, es ist gorgeous! Auf dem cruise haben wir viele nette leute kennen gelernt und wir waren alle zusammen nachdme wir wieder an land waren in airlie noch feiern. Im preis vom boot war noch gratis bier enthalten-das muss man ausnutzen, wenn man in nem budget lebt! Uebrigens sind wir noch 2 tage nachdem wir wieder an land waren durch die gegend geschaukelt, weil das schiff irgendwie unser gehirn geschaukelt hat (dafuer gibts echt ne wissenschaftliche erklaerung... irgendeine fluessigkeit und sone schnecke...)
Das war so cool, das wir nochmal, diesmal als volounteere (deppen fuer alles dafuer umsonst) aufs boot gegangen sind. Da durften wir dann deck abschmirgeln, waehren die strenge matrosin cheffin gestrichen hat. Und wir durften zelte aufbauen und leitern rumschleppen und schnorcheln auspacken und abspuelen und klo putzen und dinghey auspumpen und pins abschmirgen und diese einoelen und deck abspritzen und leinen aus dem wasser fischen und sich den kopf mehr als zehnmal anhauen und als allerletzter essen etc... Aber dafuer hats nichts gekostet und wir durften schnorcheln und an strand und hatten 3 tage essen und schlafen und hatten zwei nette scheffinnen die uns dauernd auf trab gehalten haben. Alles in allem auch ein sehr cooler trip mit sogar besserem wetter-und natuerlich gabs wieder freibier danach (jaja, das war der eigentliche grund warum wir mitgefahren sind ;-) )
Naja, dann sind wir schweren herzens weitergezogen und ich habe mir noch ein (teures aber geiles) digeridoo gekauft. Das heisst ditsch und ist besser als geppert! Die fleischfresser sind vorher schon weiter nach Cairns gefahren und da wollten wir dann auch hin umd die nochmal zu treffen. Zudem zeitpunkt wussten wir allerdings nicht, welche probleme noch kommen sollten... naaa, gespannt?
So long, too easy!

Friday, August 05, 2005

Bruce Highway - Adventure Trip

Wir sind jetzt in Airlie Beach und haben wieder ein paar spannende Tage hinter uns.
Die Betsie hat uns gestern Abend leider mal wieder im Stich gelassen. Sie ist mitten auf dem Highway (der ist zum Glueck hier nicht ganz so breit und schnell wie in Deutschland) gestern Abend um 8 einfach stehengeblieben und ausgegangen.
Den ganzen Tag hatte schon die Batterielampe geleuchtet, aber wir haben uns nichts weiter dabei gedacht, weil wir davon ausgegangen sind, dass sich die Batterie beim Fahren wieder auflaedt - hat sie aber nicht. Tja, shit happens. Dann haben wir also versucht, in der Dunkelheit ein Auto anzuhalten. Das ist ganz schoen ungemuetlich, wenn einen halben Meter entfernt die 20-30 Meter langen Roadtrains mit 100 km/h an einem vorbeirauschen. In der Naehe war soagr eine kleine Farm, wo uns allerdings keiner helfen konnte, da der Hund gerade im Sterben lag. Hat halt jeder seine eigenen Probleme. Ausserdem hatte der Hausherr keine grosse Lust oder war zu besoffen... oder beides. Dann haben aber doch ein paar Leute angehalten, die zwar sehr freundlich waren, uns aber bis auf einige Blicke in den Motor und Aussagen wie "If you're not a member of the RACQ [australischer ADAC] you're in deep shit." nicht viel bieten konnten. Ueberbrueckungskabel oder gar Abschleppseil hatte auch keiner dabei (waere eigentlich mal eine Investition wert). Dann hat aber einer angehalten, der sich die Sache angeschaut hat und dann extra nochmal nach Hause gefahren ist, um Jumperleads zu holen. Damit haben wir dann die Batterie wieder ein bisschen aufgeladen, und er hat gemeint, wir wuerden damit vielleicht ins naechste Dorf kommen, aber offebsichtlich sei die Lichtmaschine kaputt. Jedenfalls hat er relativ lange rumgewerkelt und gemeint, bei uns im Motor waere eigentlich nix da, wo es sein sollte. Das wussten wir aber eigentlich auch schon vorher, denn jedesmal beim Einsteigen muss man aufpassen, dass man nicht mit den Fuessen irgendwelche Sicherungen abtritt, die mit fuenfeinhalb Rollen Isolierband im Fussraum fixiert sind. Jedenfalls haben wir uns bedankt und sind wir dann weitergefahren, in der Hoffnung, dass wir mit der Betsie in dieser Nacht noch andere Lichter sehen wuerden als die von heranrasenden Roadtrains, die ein mit 40 km/h den Highway entlangtuckerndes Hindernis auch mal enifach so wegschieben koennen. Und wir sind tatsaechlich weitergekommen! Ganze 1,5 km! Aber zum Glueck waren wir direkt an einem Feldweg, als die Batterie zum zweiten Mal ausgelutscht war. Da haben wir dann die Betsie noch rueckwaerts durch ne Pfuetze reingeschoben und haben uns schlafen gelegt. Es waren zwar in etwa hundert Metern Entfernung die Lichter einer Farm zu erkennen, zu der offensichtlich der Feldweg hinfuehrte, aber es war mittlerweile 10 Uhr, und ausser einer weiteren neuen Batterieladung haette uns um diese Uhrzeit und in der Dunkelheit eh keiner was bieten koennen.
Heute morgen sind wir dann zur Farm hin und - siehe da: es war der gleiche Typ, der uns getsern Abend so nett geholfen und die Batterie aufgeladen hat. Nachdem er uns morgens wohl schon in seiner Einfahrt hatte stehen sehen, hatte er in der Zwischenzeit schon mit seinem Daddy gesprochen, der zufaellig noch eine alte Lichtmaschine irgendwo rumliegen hatte. Er hat dann also die Betsie in seinen Schuppen abgeschleppt und angefangen rumzubasteln. Zwischendurch sind wir noch zweimal in die naechste Werkstatt gefahren, um einen anderen Keilriemen zu holen, da der alte mit der neuen alten Lichtmaschine nicht mehr gepasst hat. Fehlende Schrauben und andere Teile wurden einfach aus rumstehenden Rasenmaehern und alten Autos ausgebaut.
Um halb sieben sind wir aufgestanden, und um kurz nach elf lief die Betsie zum erstenmal wieder auf eigener Batterie.
Fuer die Lichtmaschine haben wir $20 bezahlt, und mittlerweile sind wir damit gute 100 Kilometer weiter nach Norden gekommen, muessen allerdings noch einen anderen Keilriemen besorgen, da die in der Werkstatt nicht gaaanz die richtige Groesse vorraetig hatten - wenn der Motor warm ist, schlackert der noch ein bisschen, weil er ein kleines Nuemmerchen zu gross ist.
Naja, jedenfalls lernen wir die Betsie immer besser kennen. Immerhin wissen wir jetzt schon, wo die Batterie UND die Lichtmaschine zu finden sind!

Hasch Pappi

So leude, wir wollten ja eigentlich nur in den Eungella national park ein bisschen sich an nem seil durch den dschungel hangeln lassen...
Da sind wir hingefahren und mussten erstmal ueber ne unbefestigte strasse und dann durch mehrere fluesse fahren. Die waren ziemlihc tief und einmal hatte ich die tuer nicht richtig zu und wasser ist in den fussraum geflossen. Jedesmal wenn wir durch einen fluss gefahren sind ist die betsie ausgegangen. Dann haben wir die ein stueck geschoben und dann nach 10 min ging sie dann wieder. Aha, haben wir gedacht da ist wahrscheinlich wasser in den auspuff rein... beim naechsten mal farhen wir schneller durch damit nicht soviel wasser reinkommt. Gesagt getan und wir mussten immer laenger warten, bis die karre wieder anging. Im endeffekt, das haben wir dann gelernt, muss man ganz langsam da durch fahren damit das wasser nich so hoch kommt... naja jetzt wissen wirs.
Endlich sind wir beim forest flying angekommen und der typ hat gesagt dass es zu nass ist das zu machen. Im nassen funktionieren die bremsen vom seilsystem nicht. Da allerdings um eins nochmal die moeglichkeit bestand sind wir ein bisschen durch den national park gelatscht und haben wunderschoene wasserfaelle gesehen. Um eins hats dann allerdings immer noch geregnet und wir haben uns entschieden bis zum naechsten tag zu warten und zu schauen obs wetter dann besser ist. An dem tag sind wir dann noch zu nem fluss gefahren wo wir platypusse gesehen haben (coole kleine schnelle schwimmviecher-wie ne schildkroete nur ohne panzer, laenger und schneller). Dann haben wir ein cooles bushcamp gefunden! Hammergeil, komplett draussen mit ein paar ueberdachten "rauemen". Die waren total schoen mit kunst verziert, das war ein kuenstlerloch. Gepennt haben wir in der betsie und konnten halt die facillities benutzten. Die duschen waren sau geil. Auf der einen seite offen mit blick in den dschungel und das wasser wurde mit feuerholz heiss gemacht. Ausserdem konnte man da direkt in den fluss gehen und schwimmen. An dem abend haben wir noch 2 deutsche kennen gelernt die mit uns aufs schiff gehen (kommt noch). Der besitzter vom camp ist ein alter opa der sich den ganzen tag von morgens bis abends uebelst die birne zukifft. Ausserdem flucht der die ganze zeit und ist irgendwie total cool. Ausserdem dealt der auf dem "fucking blackmarket" mit schiffsfahrten um die whitsunday islands auf nem holzsegler aus dem 19. jahrhundert. Da haben wir direkt zugeschlagen und haben uns fuer sonntag auf das boot eingeschrieben! Das wird bestimmt fett: 3 tage und zwei naechte auf nem segelboot um die islands zu toernen und dabei mal schnorcheln gehen und auf die inseln und so!
Abends haben wir pfannekuchen gekocht und noch steaks mit den 2 anderen deutschen zusammen und waren dann ncoh mit den leuten aus dem camp im "wohnzimmer" und haben ein paar bierchen getrunken (die haben gekifft). Am naechsten morgen sind wir erstmal in den eiskalten fluss und dann in die geilen duschen. Dann sind wir noch relativ lange im camp gebliegben haben geschichten vom opa gehoert und tee getrunken. Ausserdem hat der uns noch ne ganze taback packung mit grass geschenkt! Als special zugabe fuers segelboot!
Dann sind wir zurueck und was dann mit unserer armen betsie passiert ist, lest ihr im naechsten blogg!
Too Easy!

Tuesday, August 02, 2005

Australia's Beef Capital

Gestern Abend haben wir es uns auf unserem Weg von Bundaberg nach Mackay in Rockhampton nochmal so richtig gut gehen lassen - wir hamms ja. Und zwar haben wir uns in Australiens Hauptstadt des Beefs, in der auch auf jedem Roundabout (und davon gibt's hier unzaehlige!) ein dicker Ochse aus Pappmachee steht, ein richtiges Steak gegoennt. Eigentlich warens mehrere, denn von so einem 200-Gramm-Ding wird man irgendwie nicht so richtig satt. Dafuer hats aber auch nur $13,50 gekostet. Also haben wir noch den "Aussie Mixed Grill" bestellt, und dann waren wir auch ein bisschen satter. Wasser gabs dafuer umsonst. Eigentlich wollten wir dann noch bis nach Mackay fahren, aber irgendwie waren wir bald relativ muede - vielleicht vom Beef - und haben uns deshalb ueber Nacht auf einen Parkplatz am Rande des Bruce Highway gestellt und in der Betsie geschlafen.

Monday, August 01, 2005

Bundaberg - Rum City

So, hier mal wieder ein update!
Letze woche hatten wir ein stopover in Bundaberg. Bundaberg an sich ist nicht so aufregend, bis auf die Bundaberg distillery. Da wird der beruehmet Rum mit dem Eisbaeren gemacht und den haben wir natuerlich mal unter die lupe genommen! Lecker! Wir hatten sogar den special bond 12 rum der schon seit 12 jahren gelagert wurde und dann ne zeit lang als edeltropfen verkauft wird. Allerdings wussten wir zuerst gar nciht was wir da kauften, wir hattn uns nur ein bisschen ueber den preis geaergert...
WIr haben in der woche in Bundaberg allerdings noch andere sachen gemacht als rum zu trinken (jaja maedels, wir saufen nicht nur!). Wir haben auf dem acker geackert! Der maiwel hat ueberwiegend zucchinis gemacht und ich haben hauptsaechlich mais geerntet und 50 kilo kartoffelsaecke gestapelt. Wir waren im City ceter backpackers. Das ist ein sehr cooles backpackers und die organisieren einem da direkt den arbeitsplatz.
Nach der arbeit haben wir versucht zu kochen, das war allerdings meisstens ziemlich schwer, weil die kueche von Koreanern ueberschwemmt war. Ca. 70% vom hostel waren asiaten. Ansonsten gabs aber auch einige deutsche und wir haben da eine menge coole leute kennen gelernt. Abends sind wir meisstens in den pub uff der anderen seite von der strasse. Dort gabs auch meisstens ne pool competition und wir haben immer mitgespielt. Allerdings haben wir auch immer verloren:-(
Alles im allem war die woche relativ lukrativ-wir haben beide um die 400-500 dollar gemacht. Allerdings muss man davon wieder 120 dollar fuers hostel abziehen und die ganzen dollars fuer die biere und rums und die pommes mit cheese und gravy beim hungry toms. Also haben wir vielleicht so 250 dollar oder so gemacht. Nicht gerade viel, aber die woche war trotzdem spassig. Ich hatte ja auch geburtstag (bin jetzt ne alte schachtel) und haben sogar ein ueberrauschungs staendchen von maiwel und ein paar leuten aus dem hostel bekommen!
Vorgestern haben wir uns dann weiter auf den weg nach norden gemacht! Da ist uns direkt ein scheiss passiert. Wir hatten schon ewig kein oel mehr in die betsie eingefuellt. Da haben wir uns einen 5 liter kanister gekauft und den eingefuellt. Wir dachten halt wenns voll ist dann lauefts ueber. Das ist aber nicht passiert. Dann sind wir losgefahren und die karre hat fast angefangen zu brennen. Unter der bank kahm rauch raus (der motor ist unter dem beifahrer sitz) und der auspuff hat so viel nebel rausgeblasen, dass man den hintermann nicht mehr gesehen hat. Und es hat gestunken. Das war was. Da sind wir also gleich an den seitenstreifen und haben nachgegruebelt was wir jetzt wohl machen. Naja, zum glueck haben wir das oelablass ventil gefunden und haben erstmal 4.5 liter oel wieder abgelassen. Das ist jetzt in unserer dicken wasserflasche weil wir den oelkanister nicht mehr hatten. Die flasche hat auch nicht unter unser auto gepasst und deswegen haben wir einen kanister duurchgeschnitten... war halt alles ein bisschen umstaendlich und hat etwas gedauert... Jetzt faerht sie aber wieder wie ne eins!
Langsam koemmen die bilder von Fraser Island hoch! Macht euch auf was gefasst! Its all good!