Tuesday, September 13, 2005

Flinders Ranges

Nachdem wir dem Oodnadatta Track und damit der alten stillgelegten Ghan-Linie auf unseren letzten Kilometern durch's Outback gefolgt waren, haben wir beschlossen, auf unserem Weg nach Adelaide noch einen Schlenker durch die Flinders Ranges zu machen. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Wir haben uns zuvor extra bei ner Touri-Info am Highway nach den Strassenzustaenden in diesem Nationalpark erkundigt und sind dann frohen Mutes dahin gefahren. Angeblich waren alle Strassen trotz des Regens der letzten Tage voellig in Ordnung und problemlos mit jedem Zweiradantrieb zu befahren. Also haben wir natuerlich direkt mal den Track genommen, auf dem draufstand: "4WD only". Alles andere waere ja viel zu harmlos!
Die hatten die Strassen auch tatsaechlich frisch geschoben und wir sind mit der Betsie ganz gut durch die zahlreichen mit Wasser vollgelaufenen Creeks durchgekommen, obwohl das offensichtlich nicht die Strassen waren, von denen die Tante in der Touri-Info gesprochen hatten - war wohl mal wieder ein Missverstaendnis Marke "Cape Trib".
Die Landschaft, durch die man da auf den schmalen Strassen, auf denen einem uebrigens tatsaechlich nur Allradfahrzeuge entgegen kommen, faehrt, ist wirklich atemberaubend und eine echte Erholung fuer die Augen nach der langen Fahrt durch die Wueste. Alles ist schoen gruen und saftig, und es gibt viele Berge und Baeume und all that stuff.
Teilweise hatten wir das Gefuehl, wir waeren in den schottischen Highlands. Dieses Gefuehl wurde wahrscheinlich auch ein bisschen durch die etwas tieferen Temperaturen verstaerkt, und wir haben beim Uebernachten auf einem der Campingplaetze zum ersten Mal seit langem wieder in der Betsie gefroren.
Wir haben ein paar Lookouts mit ergreifendem Ausblick mitgenommen und sind noch am "Wilpena Pound", einem riesigen Talkessel am suedlichen Ende der Ranges hochkekrakselt. Da haben wir auch erstmal wieder gemerkt, dass wir nicht mehr agnz so fit sind wie wir es noch nach unserem 130-km-Marsch auf Fraser waren. Das lange Nicht-bewegen auf der Fahrt durch das Red Centre und die "unausgewogene Ernaehrung" besonders in Coober Pedy haben sich irgendwie doch bemerkbar gemacht.
Auf unserer Fahrt weiter Richtung Adelaide haben wir in der Weingegend allerdings nur noch zum Tanken angehalten, um moeglichst schnell die Suedkueste und endlich wieder das Meer zu erreichen.

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