Sunday, October 02, 2005

15.000 km - back in Sydney

Von den blauen Bergen kommen wir ...
... und zwar war da in den Blue Mountains westlich von Sydney alles wieder sehr touristisch. Die Natur ist wieder sehr beeindruckend, aber das ganze wird leider ein bisschen getruebt von laut kreischenden Reisegruppen, die an jedem nur erdenklichen Platz Massengruppenfotos schiessen und bescheuerten Touris, die einfach ihre Plastiktueten im Wald fallen lassen. Da kriegt man Agressionen! Wir haben deshalb ein paar Lookouts besucht und sind ein bisschen auf den plattgetretenen Wegen und "Wheelchair access"-Pfaden rumgelatscht. Dann hatten wir irgendwann die Nase voll, haben uns noch ein Eis gekauft und uns endgueltig auf den Weg nach Sydney gemacht, wo wir seit gestern Abend wieder sind.

Heut Morgen haben wir uns gleich ein Knoellchen eingefangen, weil wir auf nem Parkplatz gestanden haben, auf dem man nicht ueber Nacht stehen durfte. Als wir da gestern Abend draufgefahren sind, haben wir allerdings keine Schilder gesehen und es standen auch andere Autos da. Heute Morgen haben wir dann erfahren, dass das ein privater Parkplatz ist, fuer den wir sogar eigentlich noch haetten Eintritt bezahlen muessen. Als wir gestern Abend ankamen, war aber niemand zum Kassieren da, und da der Parkplatz nach dem grossen Rugby-Finale grade dabei war, leer zu werden, konnten wir einfach so drauf fahren. Tja, und fuer unsere Unwissenheit verursacht durch die mehr als mangelhafte Faehigkeit der Australier, Dinge vernuenftig, klar und offensichtlich auszuschildern duerfen wir jetzt theoretisch wieder mal $175 latzen. Naja, vielleicht vergessen wir das ja auch zufaellig vor lauter Stress in den naechsten zwei Wochen...
Momentan sind wir am Ueberlegen, wie wir die Betsie am besten verkaufen. Die Rego, was sowas wie der australische TUeV (...) ist, laeuft am 17. Oktober ab, und die zu verlaengern wuerde insgesamt um die $700 kosten. So viel Geld haben wir aber nicht mehr, denn irgendwie muessen wir auch noch die Stellgebuehr im Carmarket bezahlen. Es sieht also so aus, als muessten wir jemanden finden, der beim Auto kaufen genauso wenig Ahnung hat und genauso wenig auf "Kleinigkeiten" guckt wie wir vor vier Monaten.
Zu den Kleinigkeiten, die man eigentlich auf keinen Fall als "Maengel" bezeichnen kann, zaehlen so Nebensaechlichkeiten wie:
- hustende Stossdaempfer
- streikender Anlasser
- schwergaengiges Getriebe
- Tueren, die nicht richtig auf gehen und wenn sie aufgegangen sind, nicht offen bleiben und dann auch nicht richtig zu gehen
- kaputte Aussenspiegel, die ohnehin nutzlos sind
- Roststellen
- hier und da ne kleine oder groessere Beule (nicht von uns!)
- abgefahrene Reifen (von uns)
- plattes Ersatzrad
- loser Keilriemen (wenigstens keine Nylonstrumpfhose)
- falsche Lichtmaschine
- kleine Loecher in der Windschutzscheibe
- etwas durchhaengende Dachverstrebungen
- Handbremse, von der man nur was merkt, wenn man sie bis zum Anschlag rausreisst
- Wagenheber, der mit der Betsie nicht kompatibel ist, weshalb jetzt die Schiebetuer haengt (ist ne laengere Geschichte...)
- fehlende Antenne
- kaputtes Radio
- CD-Adapter fuer das Kasettendeck mit Wackelkontakt
- Campingtisch mit nur noch zwei festschraubbaren Beinen
- fast leere Gaskocherflasche.

Wenn man also mal von diesen Kleinigkeiten absieht, sollten wir eigentlich fuer die Betsie noch einen guten Preis erzielen... vielleicht...
Morgen ist hier in Australien "Labour Day", und es haben alle Geschaefte zu. Wir koennen also auch nicht zum Mechaniker, dafuer aber nach Manly und mal das Jazz-Festival auschecken.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

HI Manu,
hab mal ne Frage wolltest Du nicht längst wieder in Deutschland sein?? Wann kann man wieder mit Dir rechnen oder bleibt ihr jetzt für immer da?? Meld Dich mal!
Gruß Verena

3:41 AM  

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